Am 5. September 2025 hat unsere Geschäftsführerin Frau Dr.-Ing. Viktoria Krastel beim 20. Fachplanertag für Energieeffizienz der Ingenieurkammer Hessen über ein Thema gesprochen, das uns als Handwerksbetrieb jeden Tag begleitet: Das Gelingen der Wärmepumpe in der Praxis. Unter dem Titel „Planung trifft Praxis – Gelingen der Wärmepumpe aus Sicht des Handwerks“ stellte sie sieben Erfolgsfaktoren vor, die aus unserer täglichen Arbeit heraus entstanden sind. Sie zeigen, worauf es wirklich ankommt, wenn eine Wärmepumpe nicht nur eingebaut, sondern erfolgreich betrieben werden soll.
1. Ein gut aufgeklärter Kunde
Die Technik- und Förderlandschaft rund um Wärmepumpen ist komplex: Monoblock oder Splitanlage? Propan oder R32? Welche Rolle spielt der CO₂-Preis? Viele Kunden reagieren darauf mit Unsicherheit – manche kämpfen, manche ziehen sich zurück, andere bleiben in Schockstarre. Hier ist Führung gefragt: wie ein Bergführer, der seine Gruppe sicher durch schwieriges Gelände leitet. In unseren Beratungsgesprächen nehmen wir diese Rolle bewusst ein. Wir erklären, wägen ab und geben auch klare Empfehlungen. Dabei ist uns wichtig, dass wir den Menschen gegenüber verstehen: „Was brauchen Sie, um sagen zu können, das war ein erfolgreicher Termin?“
2. Eine verlässliche Förderung mit Weitsicht
Die Förderlandschaft ist für viele eine Herausforderung. Formulare, Zusatzanträge, Einkommensboni, Meldebescheinigungen, Grundbuchauszüge – wer hier allein gelassen wird, ist schnell überfordert. Wir wissen: Ohne Förderung wäre die Wärmepumpe für viele unbezahlbar. Während ein Heizungstausch früher rund 15.000 € kostete, liegen die Kosten heute oft bei 35.000 €. Umso wichtiger ist es, dass Förderprogramme verlässlich sind und Kunden kompetent begleitet werden. Denn kurzfristige Änderungen bei Förderbedingungen können Projekte gefährden. Wir begleiten unsere Kunden, helfen bei der Antragsstellung und der Fertigmeldung, sodass Fördergelder sicher ausgezahlt werden. Wir haben bereits über 150 Anträge erfolgreich gestellt und abgewickelt.
3. Eine passgenaue Wärmepumpe
Früher genügte eine überschlägige Abschätzung: 15 kW oder 22 kW Kessel. Heute ist die Kontrolle über Heizlast, Verbrauchsdaten, Heizflächen und Vorlauftemperaturen entscheidend. Wir führen für unsere Kunden eine detaillierte Heizlastberechnung und eine konkrete Kontrolle der vorhandenen Heizkörper durch. So überprüfen wir für jeden Raum, ob die Heizfläche ausreichend und wie groß die Wärmepumpe für das Gesamtgebäude sein muss. Denn es gilt nicht mehr, dass eine größere Wärmepumpe immer besser ist. Eine zu große Anlage birgt die Gefahr, dass sie taktet und somit zu häufig an- und ausschaltet. Eine zu kleine Wärmepumpe wiederum braucht zu viele Heizstabstunden. Übrigens: Als Firma Krastel verbauen wir nur Wärmepumpen der Firmen Remko und Buderus. Dies tun wir aus wohlüberlegten Gründen, die wir Ihnen gerne in einem persönlichen Gespräch erläutern.
4. Handwerker mit Lust auf und Expertise für Wärmepumpen
Die eigentliche Installation ist oft gar nicht das Problem – viele Heizungsbauer können einen Monoblock anschließen. Doch entscheidend ist, wer später Fehler erkennt und behebt. Dafür braucht es Handwerker, die geschult sind und die Technik verstehen – nicht nur im Einbau, sondern auch in Service und Betreuung. Wir setzen hier auf eine kontinuierliche Weiterbildung unserer Mitarbeiter, damit unsere Kunden langfristig auf Kompetenz vor Ort vertrauen können.
5. Eine reibungslose Organisation aller Gewerke
Eine Wärmepumpe bringt mehr Beteiligte ins Spiel: Heizungsbauer, Elektriker, Netzbetreiber. Wer koordiniert all das? Ohne klare Absprachen kommt es schnell zu Verzögerungen und Fehlern. Deshalb ist es für uns selbstverständlich, die Organisation aller Gewerke zu übernehmen – von der Absicherung im Schaltschrank bis zur Meldung bei den Stadtwerken. So behalten unsere Kunden den Überblick und wissen: Die Ernst Krastel GmbH kümmert sich.
6. Ein idealer Aufstellort ohne Schallreflektion
Kaum ein Beratungsgespräch ohne das Thema Schall. Jede Heizung macht Geräusche – nur sind wir die von Öl und Gas gewohnt. Eine Wärmepumpe klingt neu und fällt auf. Wir achten deshalb insbesondere auf geeignete Aufstellorte, berücksichtigen Reflektionsflächen sowie Sichtachsen und sprechen auch mögliche Konflikte mit Nachbarn früh an. So vermeiden wir für unsere Kunden Ärger, bevor er entsteht.
7. Neues und aufgeklärtes Heizverhalten
Nicht nur die Technik, auch die Nutzung ändert sich. Da Wärmepumpen am besten unter konstanten Bedingungen arbeiten, muss auch das Nutzerverhalten unter die Lupe genommen und gegebenenfalls angepasst werden. Anstatt die Temperatur der Räume abzusenken und später wieder stark aufzuheizen, ist es effizienter, gleichmäßige Temperaturen zu halten. Stoßlüften bleibt sinnvoll, aber danach übernimmt die Wärmepumpe die Regelung selbst. Nachtabsenkungen bringen oft keinen Vorteil, da der morgendliche Energiebedarf den Effekt zunichtemacht. Wir weisen unsere Kunden auf dieses neue Heizverhalten hin, denn es ist nicht nur sinnvoll, sondern auch praktisch – man muss weniger tun, denn die Wärmepumpe übernimmt jetzt.
Fazit
Die Wärmepumpe ist eine der zentralen Lösungen für die Energiewende – aber sie ist kein Selbstläufer. Es braucht kompetente Beratung, Planung, Installation und Betreuung, damit sie ihr Potenzial entfalten kann. Die Ernst Krastel GmbH bringt genau diese Erfahrung aus der täglichen Praxis mit: Wir beraten, planen, koordinieren und setzen um – und zwar so, dass die Wärmepumpe für unsere Kunden wirklich funktioniert. Wenn Sie den Wechsel zu einer Wärmepumpe planen, sind wir der richtige Partner. Kontaktieren Sie uns jetzt, und profitieren Sie von unserer Erfahrung.

